Alexander Trigg hat gerade alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass der 34-Jährige Ende 2020 zum ersten Mal Vater geworden ist. Auch sein Start-up Bayne Ice Cream fordert derzeit viel Aufmerksamkeit. Trigg hat das Unternehmen 2019 zusammen mit seinem Bruder Christopher in Düsseldorf gegründet. Gemeinsam wollen sie nun für Wachstum sorgen und mit ihren Sorbets für Erwachsene die Eistruhen im deutschen Handel erobern.

Oma Bayne als Ideengeberin

"Alles fing eigentlich damit an, dass mein Bruder und ich 2018 aufgrund der Erkrankung meines Vaters zurück nach Düsseldorf gekommen sind", sagt Trigg. Er selbst lebte damals seit mehreren Jahren in Madrid und war dort beim Spirituosenkonzern Diageo seit Ende 2015 als Customer Marketing Brand Manager Europe für die Marken Title J&B und Pimm’s verantwortlich. Sein Bruder war bei Salesforce als Finanztech-Experte tätig. Um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, kündigten beide ihre Jobs und zogen zurück in ihre rheinische Heimatstadt.

"Mein Bruder und ich haben dann überlegt, was wir tun können und uns dafür entschieden, einen Eiscreme-Kurs zu belegen", erinnert sich der Gründer. Wieso die Wahl ausgerechnet auf Eis fiel? Eine Kindheitserinnerung. Der Vater der beiden jungen Männer stammte aus England und dort verbrachten die Brüder einen Teil ihrer Jugendzeit. "Mit Oma Bayne und ihrem Labrador sind wir oft durch die Heidelandschaft gestreift und haben Schlehen gesammelt. Zuhause hat unsere Großmutter daraus Likör gemacht – zusammen mit ihrem Zitronensorbet war das eine tolle Mischung. An dieses besondere Geschmackserlebnis mussten mein Bruder und ich denken, als wir im Sommer in Düsseldorf zusammensaßen. Und so entstand die Idee, die Kunst des Eismachens zu erlernen."

Erste Erfolge auf der Veggie World

Gesagt, getan. Im Oktober 2018 startete der Kurs. Dabei war den Gründern in spe von Anfang an klar: "Schokolade und Vanille sind nicht unser Ziel." Sorbet mit Gin Tonic oder Aperol Spritz, das war ihr Ding. Schon beim ersten Versuch habe man »etwas richtig Schmackhaftes geschaffen«, sagt Trigg. Und so begannen sie am heimischen Küchentisch zu kalkulieren. Die Rechnung ging offenbar auf und im Februar 2019 gründeten die Triggs die Bayne Ice Cream GmbH.

Zunächst produzierten die Gründer in einer gemieteten Küche mit einer kleinen Eismaschine und entwickelten weitere Rezeptideen für "Desserts wie bei Oma", wie Trigg sagt. "Dafür haben wir geschaut, was wir selbst gerne trinken und dann experimentiert." Herausgekommen sind die vier Sorten Frozen Rosé, Gin & Gently, Moscow Mule und Veneziano Spritz – alle vegan sowie gluten- und laktosefrei. Im März 2019 präsentierten die zwei Tüftler diese auf der Messe Veggie World in Hamburg – noch in selbst beklebten Bechern. "Veganer sind die schwierigsten Konsumenten. Deshalb haben wir uns gesagt: Wenn es dort gut ankommt, müsste es auch anderen schmecken. Und unser Auftritt war ein voller Erfolg."

Und so geht es weiter

Die Gründer haben jetzt viel vor mit der jungen Marke und suchen nun Investoren, um die Distribution weiter auszubauen und neue Standbeine zu schaffen. Auch Kooperationen wie mit der Waldemar Behn GmbH aus Eckernförde sollen die Markenbekanntheit steigern. Weitere Kollaborationen sind geplant.

Mehr über Bayne Ice Cream lesen Sie im kompletten Porträt in markenartikel 7/2021Zur Bestellung geht es hier. 

Markenartikel Magazin: https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=marke-marketing&nr=41551