Kennen Sie das? Manchmal hat man einen Jingle im Ohr und bekommt ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf. 'Kuemmerling, Kuemmerling – nette Menschen trinken gerne Kuemmerling' – das ist sicherlich eine dieser Melodien, die haften bleiben.

Auch wenn es nun schon zehn Jahre her ist, dass das Lied zuletzt in der TV-Werbung zu hören war, ist es doch weiter untrennbar mit dem kleinen Kräuterlikör in der eckigen 0,02-Liter-Flasche verbunden. Kein Wunder, dass der Song nun passend zum 100. Geburtstag der Marke neu aufgelegt wird, wie Torben Jansen, Head of Marketing Spirits & Trade Marketing bei Henkell Freixenet, verrät. Der Hamburger Männerchor Goldkehlchen singt den Text neu ein.

"Das Motto der Goldkehlchen lautet '70 Männer, ein Chor, keiner kann singen – Ihr werdet es lieben!' – das passt zur Marke", so Jansen. "Wir stehen zu unseren Kanten, genauso wie die Truppe aus Hamburg." Natürlich sei es für eine Traditionsmarke wie Kuemmerling immer eine Gratwanderung, Neues zu wagen, ohne dabei alle Traditionen hinter sich zu lassen. "Diesen Spagat hinzubekommen, ist eine Herausforderung, die aber auch viel Spaß macht. Wir verbinden Trend mit Tradition", sagt der Marketingleiter.

Seit 2010 gehört der Kräuterlikör, von dem täglich etwa 1,2 Millionen Kleinflaschen produziert werden, zum Schaumweinhersteller Henkell Freixenet in Wiesbaden. Zusammen mit Fürst Bismarck Doppelkorn und Jacobi 1880 Alter Weinbrand übernahm die Oetker-Tochter die Marke vom US-Player Fortune Brands. "Kuemmerling ist eine Marke mit Kultcharakter", erklärt Jansen. »"Sie ist ein Begleiter bei geselligen Abenden mit Freunden – ob nun zuhause oder in der Kneipe, beim Kegeln oder beim Vereinsfest. Kuemmerling ist dabei und will die Menschen verbinden."

Der Marketer hat sich zum Ziel gesetzt, die etwas angestaubte Marke wieder mehr zum Strahlen zu bringen. "Kuemmerling hat eine tolle Kantigkeit, die wir gerne herausstellen", sagt er. "Unter anderem mit dem Claim: 'Kräuter mit Kante'. Unser Auftritt und die Tonalität sind authentisch, frech und humorvoll. Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst – und das kommt gut an."

Wie es die Marke mit Bingo und virtuellen Kneipen-Abenden geschafft hat, auch in Corona-Zeiten mit den Konsumenten in Kontakt zu bleiben, welche Rolle Kioskkonzerte und WG-Partys bei der Erschließung jüngerer Zielgruppen spielen und wie Kuemmerling mit Neuprodukten für Impulse sorgt, lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 4-5/2021

Hier geht's zum Artikel im Markenartikel Magazin: https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=marke-marketing&nr=40273