Jüngst wurde veröffentlicht, dass die Marke "Air Berlin" nach ihrer Insolvenz  im Jahr 2017 einen neuen Eigentümer gefunden hat. An dieser Stelle sei  zunächst zur Gratulation angesetzt. 

Quellen: 
1. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Marke-Air-Berlin-hat-neuen-Eigentuemer-article24327153.html

2. https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Investor-will-Marke-Air-Berlin-wieder-aufleben-lassen-article24328772.html


Der Bericht von NTV offenbart, dass lediglich 120.190,00 € erlöst wurden. Aus meiner  Perspektive als jemand mit 20 Jahren Erfahrung im Verkauf von Markenrechten, erachte  ich diesen Tag als bedauerlichen Moment für Gläubiger und Unterstützer der  etablierten und historisch bedeutenden Marke. Meiner Meinung und Fachkenntnis  nach  hätte hier weit mehr erzielt werden können. Diese Annahme gründet sich auf meine  profunde Kenntnis des Markenmarkts.

Der besagte Artikel erwähnt zudem ein Bieterverfahren im Zusammenhang mit dem  Verkauf. Erstaunlicherweise hatten weder unsere Plattform, die  amerikanische  Trademark Exchange, noch unsere chinesische  Partnerplattform, geschweige denn  namhafte Verwerter, Kunden oder  Mandanten Kenntnis von einem solchen  Bieterverfahren. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf, insbesondere da auch die Medien keine Berichterstattung  darüber veröffentlicht haben.

Mir geht es nicht darum, einen verlorenen Auftrag zu bedauern oder über  den Erfolg  eines Verkaufs über unsere Plattform zu spekulieren. Vielmehr  betone ich die Tatsache,  dass Marken, die über Jahre hinweg aufgebaut und gepflegt wurden, einen Wert besitzen, der adäquat honoriert werden sollte. Mit monatlich rund 120.000 Zugriffen aus aller Welt  auf unser Marken-Portal  wäre es gewiss möglich gewesen,  einen weitaus höheren  Kaufpreis zu erzielen.

Zur Info: 
Der Name "Air Berlin" steht für die ehemalige deutsche Fluggesellschaft, die 1978  gegründet wurde. Bis zu ihrem letzten Betriebstag hielt das Unternehmen mehrere  Marken beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) sowie beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) und besaß mehrere Domains. Ein insgesamt sehr interessantes Marken- und  Domainpaket, um das sich die BRANDvillage GmbH  mehrfach zur  Verwertung  beworben hatte.

Mein Fazit:  
Manchmal sollte man „bei seinen Leisten bleiben“ und die Verwertung von 
Markenrechten einem Profi überlassen.