Der Unternehmer Carl-Wilhelm "Kuli" Edding ist am 27. April 2021 im Alter von 90 Jahren in Hamburg verstorben. Im Jahr 1960 gründete er gemeinsam mit seinem Schulfreund Volker D. Ledermann die Firma Edding in Hamburg, bekannt vor allem durch seine ikonischen Permanentmarker.

"In Demut verneigen wir uns vor dem Schaffen von "Kuli" Edding, der immer weit mehr als Gründer und Namensgeber für unser Unternehmen war. In seinem Gedenken und mit höchster Verantwortung und Dankbarkeit werden wir seine Werte weiterleben und fördern. Vor allem aber wird er uns als Mensch fehlen, denn besonders dort war der passionierte Segler, der einhändig den Atlantik überquerte, einzigartig und eines der leuchtendsten Vorbilder für Authentizität, Weitsicht und Philanthropie. Mit dem größten Teil seines Vermögens gründete er die Stiftung :do, die sich bis heute unter der Führung seiner Töchter Miriam und Gesine Edding für die Rechte von Migrant*innen einsetzt", heißt es in einer Meldung des Vorstands der Edding AG im Namen aller ehemaligen und aktiven Mitarbeitenden.

Im Jahr 1960 gründete Carl-Wilhelm Edding mit seinem Schulfreund Volker D. Ledermann und einem Startkapital von 500 DM in Hamburg-Barmbek das Unternehmen Edding. Als früherer Mitarbeiter eines japanischen Schreibgeräteherstellers kommt er in den 1950er-Jahren mit dortigen Filzschreibern in Kontakt und fasst früh das Ziel, schon bald seine eigenen Produkte zu entwickeln und zu gestalten.

Bald schon gelingt es, ein großes Handelsvertreternetz zu überzeugen, und als die beiden Gründer den Markennamen in „Edding“ umbenennen, finden die Marker über den deutschen Bürofachhandel flächendeckend zu deutschen Firmen- und Endkunden. Die Anwendungsbereiche werden rasch größer: Lagerwirtschaft, Speditionen, Büros und Werbeagenturen setzen immer häufiger auf die Edding-Produkte.

Mit dem Börsengang der Edding AG im Jahr 1986 verließ Carl-Wilhelm Edding die operative Unternehmensführung, blieb aber noch eine Zeit lang Gesellschafter und dem Unternehmen bis zuletzt freundschaftlich verbunden. Der passionierte Skipper kaufte sich ein kleines Segelboot und navigierte fortan einhand über Atlantik und Pazifik. Auch ein Schlaganfall, der ihn mit über 80 Lebensjahren ereilte und in den Rollstuhl zwang, konnte seine Neugier und Lebenslust kaum bremsen. Den Großteil seines Vermögens brachte er in die Stiftung :do ein, die sich gegen Rassismus und für die Rechte von Migrant*innen einsetzt und von seinen Töchtern Miriam und Gesine Edding geführt wird.

Ein großer Unternehmer und echtes Vorbild!

Quelle: https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=personen-events&nr=40117