Nachdem Kanye West (kurz: Ye) in den vergangenen Jahren immer wieder durch provokante Äußerungen auffiel und für Negativ-Schlagzeilen in der weltweiten Presse sorgte, folgen jetzt Konsequenzen. Zuletzt äußerte sich der bekannte US-Rapper antisemitisch – und verliert in Folge dessen immer mehr Geschäftspartner. Auch Adidas beendet nun die Zusammenarbeit mit dem Amerikaner und teilt mit: "Adidas duldet keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich. Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness".

Marke Yeezy eingestellt

Demnach werde die Partnerschaft mit dem Rapper mit sofortiger Wirkung beendet und auch die Herstellung von Produkten der Marke Yeezy umgehend eingestellt. Adidas werde das Yeezy-Geschäft einstellen, teilt das Unternehmen mit Deutschlandsitz in Herzogenaurach mit, und auch die Zahlungen an West und seine Unternehmen stoppen.

Angesichts der starken Saisonalität des vierten Quartals (u.a. Weihnachtsgeschäft) dürfte sich dies kurzfristig mit bis zu 250 Millionen Euro negativ auf den Nettogewinn des Unternehmens im Jahr 2022 auswirken, schätzt Adidas. Der Sportartikel- und Modehersteller ist der alleinige Inhaber aller Yeezy-Designrechte an bestehenden Produkten sowie an früheren und neuen Farbgebungen im Rahmen der Partnerschaft. 

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